Basilika Sankt Paul vor den Mauern

WICHTIGER HINWEIS: DER BESUCH WIRD NICHT VON OMNIA VATICAN&ROME BEREITGESTELLT UND IST NICHT IN DER OMNIA CARD ENTHALTEN - BITTE WENDEN SIE SICH DIREKT AN DIE BASILIKA

Die Basilika Sankt Paul mit ihrer imposanten byzantinischen Architektur ist nach Sankt Peter im Vatikan die größte Papstbasilika Roms. Sie entstand in den ersten Jahrhunderten des Christentums am Ort, wo Paulus begraben wurde, als Kaiser Konstantin im Jahr 313 das Edikt von Mailand erließ, mit dem er der Christenverfolgung ein Ende setzte, den Christen Kultfreiheit verlieh und die Errichtung von Orten des Gebetes förderte.

Piazzale San Paolo,1 00146 Roma

Dauer

1 Stunde

Beschreibung

Die Basilika Sankt Paul mit ihrer imposanten byzantinischen Architektur ist nach Sankt Peter im Vatikan die größte Papstbasilika Roms. Sie entstand in den ersten Jahrhunderten des Christentums am Ort, wo Paulus begraben wurde, als Kaiser Konstantin im Jahr 313 das Edikt von Mailand erließ, mit dem er der Christenverfolgung ein Ende setzte, den Christen Kultfreiheit verlieh und die Errichtung von Orten des Gebetes förderte.

Unsere Angebote

  • Zutritt zum Kreuzgang, zur Gemäldesammlung und zur archäologischen Stätte (Eintritt nur für Besitzer der Omnia Card 72h und 24h inbegriffen)
  • Geführte Besichtigungen der Basilika und des Kreuzgangs für Gruppen und Einzelpersonen (für genauere Informationen schreiben Sie bitte an romacristiana@orpnet.org)

Informationen und Empfang

Öffnungszeiten

  • Basilika: Täglich geöffnet von 7.00 bis 18.30 Uhr
  • Kreuzgang, Gemäldesammlung, archäologische Stätte: Täglich von 9:00 bis 18:00 Uhr verfügbar

Freier Eintritt für Kinder von 0 bis 5 Jahren

Freier Eintritt für Behinderte und deren Begleitperson

Wie Sie uns erreichen

  • Vom Bahnhof Termini
    U-Bahn Linie „B“ Richtung Laurentina, Haltestelle „San Paolo Basilica“, dann 3 Minuten zu Fuß.
  • U-Bahn
    U-Bahn Linie „B“ Richtung Laurentina, Haltestelle „San Paolo Basilica“, dann 3 Minuten zu Fuß.
  • Bus
    Linie 23 (Pincherle/Parravano), aussteigen an der Haltestelle „Ostiense/LGT S. Paolo“

Karte

Der Wert der Erfahrung

Die Basilika Sankt Paul vor den Mauern vermittelt klar und deutlich den Geist und die Mission des Apostels der Völker, der sein ganzes Leben der Evangelisierung der damalig bekannten Welt gewidmet hatte.

Die große Staute im weiten Hof vor der Basilika hält das Evangelium und ein Schwert in den Händen, mächtige Symbole für Paulus´ Evangelisierungsauftrag und die Wirksamkeit des Wortes Gottes im Herzen der Menschen.

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Beim Betreten der Basilika erinnert ihre Größe und Erhabenheit an die universale Dimension der Mission des Evangeliums, die frohe Botschaft in der ganzen Welt und bei allen Völkern zu verbreiten.

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Sehenswürdigkeiten

Der Papstaltar und das Grab des Heiligen Paulus

In der Mitte des Querschiffes über dem Papstaltar, der so heißt, weil hier nur der Papst oder eine durch den Papst delegierte Person die Messe zelebrieren darf, erhebt sich das wunderschöne Ziborium. Es ist eines der schönsten Erzeugnisse der Bildhauerkunst des christlichen Roms und wurde 1285 von Arnolfo di Cambio geschaffen. Das durch den Brand beschädigte Ziborium wurde mit einigen Ergänzungen auf Säulen aus dem 19. Jahrhundert rekonstruiert.

Der Körper des Apostels befindet sich heute unter dem Confessio-Altar. Eine mit 28 Bronzelampen geschmückte Balustrade aus weißem Marmor, die während des Heiligen Jahres 1575 errichtet wurde, umgibt den Altar. Eine Doppeltreppe führt zur Confessio.

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Kürzlich wurde, als man einen antiken Altar entfernte, eine Seite des Sarkophags des Heiligen ans Licht gebracht, die im Lauf der Geschichte den Blicken entzogen worden war. Eine Marmorplatte mit der Inschrift „dem Apostel und Märtyrer Paulus“ war damals in das Grab eingebaut und auf den Sarkophag gelegt worden. Diese Platte war mit der Zeit den Erfordernissen der Liturgien und der Volksverehrung angepasst worden. Durch zwei Löcher erhielt man Zugang zu Vertiefungen im Mauerwerk und konnte persönliche Gegenstände auf das Grab herablassen, um „Kontaktreliquien“ zu erzeugen.

Seit den ersten Jahrhunderten der christlichen Zeit wurde dieser Ort als Ruhestätte in Erwartung der Auferstehung verehrt - die im christlichen Glauben eine fundamentale Rolle spielt.

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Das Mosaik der Apsis

Am Ende der Basilika stehen wir vor dem prachtvollen Mosaik der Apsis. Die aus dem 13. Jahrhundert stammende Ausschmückung, die Papst Honorius III.

in Auftrag gegeben hatte, zeugt von der fruchtbaren künstlerischen Ausdruckskraft, die damals in einem Rom voller raffinierter intellektueller Lebhaftigkeit blühte, in der Zeit, als der Papst venezianische Mosaizisten mit der Ausschmückung der Apsis beauftragte, in der Absicht, die Steifheit des byzantinischen Stils endgültig zu überwinden.

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Das Mosaik der Apsis erlitt beim Brand der Basilika enorme Schäden und wurde, unter der Verwendung eines Teils der übrig gebliebenen Steinchen, praktisch vollständig rekonstruiert.

In der Mitte des Bildes thront der segnende Christus, der das Buch zeigt, auf dem ein lateinischer Satz über das Jüngste Gericht aus dem Matthäus-Evangelium zu lesen ist. „Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbet das Reich das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt!“ Zu seinen Füßen liegt klein dargestellt Papst Honorius III.

Nach der byzantinischen Tradition war die Größe der Figuren abhängig von der Bedeutung der Aufgabe, die die Dargestellten besaßen.

Zu seiner Linken ist der Heilige Petrus vom Bruder und Apostel Andreas begleitet, während zu seiner Rechten der Heilige Paulus neben Lukas abgebildet ist, dem Verfasser der Apostelgeschichte und Zeugen der römischen Evangelisation durch Paulus.

Die anderen Apostel sind zusammen mit Petrus´ Schüler Markus und Barnabas, dem treuen Begleiter des Paulus, in der unteren Reihe abgebildet.

Die Apostel sind durch Palmen voneinander getrennt, dem Symbol der Unsterblichkeit.

In der Mitte der unteren Reihe steht der leere Thron mit dem Kreuz in der Mitte, der das Warten auf die Ankunft Christi am Tag des Jüngsten Gerichts symbolisiert.

Unter der Apsiswölbung können wir den prachtvollen päpstlichen Stuhl aus weißem Marmor sehen.

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Der Kreuzgang

Von der rechten Seite des Querschiffes gelangt man in den wunderschönen mittelalterlichen Kreuzgang, der an die Schönheit und die Prinzipien des Klosterlebens mahnt. Dieser Bau wurde von Pietro da Capua begonnen, von Pietro Vassalletto weitergeführt und 1225 vollendet.

Der Kreuzgang besteht aus vier Wandelhallen, die von kleinen, verschieden gestalteten Säulen gestützt sind. Sie sind entweder glatt, achteckig, geflochten, spiralförmig oder mit Mosaik eingelegt. Eine der drei Seiten, diejenige gleich neben der Kirche, ist die prachtvollste. Die kleinen Säulen sind hier reicher verziert und an ihren Basen finden sich kleine Monster und Sphinxen.

Das ist der typische Stil der Marmorfacharbeiter, die zwischen dem 12. und dem 13. Jahrhundert in Rom tätig waren und zu den Familien der Kosmaten und der Vassalletto gehörten.

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Dem Säulengang des Kreuzgang entlang kann man zwischen den Bögen eine unglaubliche Vielfalt der seltsamsten Formen erkennen: Raubkatzen neben Obstkörbern; ein dreifaches Gesicht; eine Maske, die an den Seiten in Blätter übergeht; Adam und Eva beim Sündenfall; einen Adler, der eine Schlange packt.

All dies macht den Kreuzgang von Sankt Paul zu einem der originellsten Beispiele der mittelalterlichen Bildhauerkunst.

Unter den Säulenhallen des Kreuzgangs sind Denkmäler, Inschriften, Reliefs und Sarkophage aufgestellt und zum Teil eingemauert, die größtenteils aus der nahe gelegenen Nekropole von Ostia stammen, die wir außerhalb der Basilika besichtigen werden.

Aufgrund des monumentalen Aufbaus und seiner Schönheit besonders sehenswert ist der Sarkophag aus dem vierten Jahrhundert nach Christus in der Mitte dieser Seite, auf dessen Querseiten die „Herausforderung des Marsyas“ und die „Schindung des Marsyas“ dargestellt sind; auf einer Längsseite sieht man „die Musen“ und auf der anderen drei Schiffe, auf denen geflügelte Kinder spielen. In der nach links gerichteten Ecke hingegen steht eine mittelalterliche Statue, die den 1389 zum Papst erwählten Bonifazius IX. darstellt.

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